Die NAEHE DES NICHTS [GA 94, 209 - Jan./Feb. 1936]

Heideggers Vorgriff  (September 1921)

209 - Es ist der haerteste, aber auch untrueglichste Probiestein auf die denkerische Ernstheit und Kraft eines Philosophen, ob er sogleich und von Grund aus im Sein des Seienden die Naehe des Nichts erfaehrt. Wem dies versagt bleibt, der steht endgueltig und ohne Hoffnung ausserhalb der Philosophie.

[aus M. Heidegger, Ueberlegungen II-VI, GA 94, 209 - S. 269]

La più dura, ma anche la più concreta prova della serietà e forza intellettuale di un filosofo è se egli comprende immediatamente e a partire dal fondamento nell' essere dell' ente la vicinanza del nulla. Colui al quale ciò non riesce sta definitivamente e senza speranza al di fuori della filosofia.

Heidegger im Juli 1935: DAS SEIN BEGREIFEN

158 - Das Sein begreifen, d.h. nicht Kenntnis haben von einem "Begriff" - sondern Begreifen des im Begriff Ergriffenen, d.h. dem Angriff des Seins wissentlich ausgesetzt bleiben.
   Wieso kann das Sein angreifen? Angriff und (Ereignis).
[aus: M. Heidegger, Ueberlegungen IV, GA 94, S. 256; Juli 1935]

158 - Comprendere l'essere, ciò significa non ..avere conoscenza di un "concetto" - ma comprendere quel che è afferrato nel concetto, ovvero rimanere intenzionalmente esposti all' attacco dell' essere.
Ma come può attaccare l' essere? Attacco ed (evento).

HEUTZUTAGE es ist _nicht mehr_ unbestimmt das, was HOELDERLIN UND NIETZSCHE meinten

The Jupiter-Saturn conjunction occurred in 1801-1802

Occurrence 1881 of the Jupiter-Saturn conjunction

"Hoelderlin und Nietzsche". Eine Notwendigkeit besteht, den Einen mit dem Anderen zusammen- zunennen, weil sie durch einen Abgrund der Zeiten getrennt sind. Nietzsche ist der Name fuer die Vollendung der Metaphysik. Hoelderlin steht seit 1800 ausserhalb der Metaphysik und stiftet ein Anderes, - worauf Nietzsche nirgends einen Bezug kennt. Beide Namen nennen grundverschiedene Entscheidungen. Man meint jedoch sonst, sie meinten dasselbe, wobei dieses Selbe doch auch ganz unbestimmt bleibt und sich an eine Beziehung zum Griechentum klammern darf. 
Dabei vergisst man leicht, dass der eigentliche Nietzsche rein roemisch denkt und in seiner eigentlichen Metaphysik nie den griechischen Anfang des abendlaendischen Denkens begreifen kann. 
[aus M. Heidegger, GA 96, Ueberleg. XIV, S. 199 - Ende 1940]